Schwimmbad

Sie haben Ihren ersten Pool im Garten stehen und keine Ahnung, wie Sie Wasser und Chemie in den Griff bekommen sollen? Manchmal verliert auch der Wasseranalytik-Fachmann den Überblick bei der Fülle von Informationen und Produkten. Wir helfen Ihnen, Ordnung in der Flut der Daten und Fakten zu schaffen. Hier finden Sie wertvolle Informationen zu wichtigen Themen der Wasseranalytik – egal ob als Neuling oder erfahrener Experte. Darunter auch praktische Hilfestellungen, zusammengetragen von unseren Fachleuten mit jahrzehntelanger Erfahrung.

Wenn es um die Behandlung und die Kontrolle von Wasser in Pools und Schwimmbädern geht, werden unzählige Fachbegriffe verwendet. Für den Einsteiger in die Wasseranalytik ist das oft verwirrend. Hier erklären wir, was sich hinter den gebräuchlichsten Begriffen verbirgt:

Haben Sie grünes und/oder trübes Poolwasser? Es könnte sich dabei um Algenwachstum handeln, einem häufigen Problem für viele Poolbesitzer. Algen wachsen besonders bei Sonneneinstrahlung, warmen Temperaturen, niedrigem Chlorgehalt und bei hoher Phosphatkonzentration.

Wie wir gesehen haben, ist die pH-Messung und -Regelung in jedem Pool oder Spa unerlässlich, um den Wert innerhalb des gewünschten Bereichs zu halten. Bei stark beanspruchten Pools sollte der pH-Wert kontinuierlich gemessen und automatisch eingestellt werden, bei anderen Pools reicht es aus, den pH-Wert regelmäßig zu messen und gegebenenfalls anzupassen.

Um die hygienische Beschaffenheit des Wassers unter allen Umständen zu gewährleisten, eröffnen sich den Poolnutzern vielfältige Möglichkeiten der Aufbereitung.

Hierbei handelt es sich um der Öffentlichkeit zugängliche, natürliche Gewässer (sogenannte Oberflächengewässer). Als sensible Naturlebensräume wird während der Badesaison die Wasserqualität regelmäßig von den Gesundheitsämtern in ca. zweiwöchigem Turnus geprüft. </span><span>Grundlage für die Überprüfung der Wasserqualität durch die nationalen Behörden ist die Richtlinie "2006/7/EG Des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Februar 2006" über die Qualität der Badegewässer und deren Bewirtschaftung und zur Aufhebung der Richtlinie 76/160/EWG.

Unter diesem Begriff versteht man Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung, die angelegt und abgedichtet sind. Es handelt sich also um künstlich angelegte Ökosysteme. Die Art der Gestaltung wird geprägt durch ein alternatives Badegefühl nach dem Motto „Zurück zur Natur“. Dennoch ist auch bei diesen Anlagen eine zum Teil aufwendige, wenn auch chemikalienfreie Wasseraufbereitung, notwendig.

Grundvoraussetzungen für gesundes Baden und Schwimmen ist eine Wasseraufbereitung, die dem Stand der Technik entspricht. Sowohl im Interesse der Gesundheit, aber auch unter dem Aspekt der Werterhaltung einer Anlage sollte die Wasseraufbereitung nach dem Motto erfolgen "So viel wie nötig und so wenig wie möglich".

Seit 1976 hat Österreich ein Bäderhygienegesetz (BHyg G), das die Grundlage darstellt für die Bereitstellung einer einwandfreien Wasserqualität in sämtlichen öffentlichen Bädern. Damit ist Österreich eines der wenigen Länder weltweit, das die Hygiene in diesem Bereich gesetzlich regelt. Bestrebungen dieser Art hat es auch in Deutschland gegeben, aber trotz mehrerer Anläufe konnte bis heute kein politischer Konsens für eine gesetzliche Regelung gefunden werden. Zwar gibt es das Infektions-Schutzgesetz (IfSG) mit relativ allgemein gehaltenen Formulierungen sowie eine Empfehlung des Umweltbundesamtes (UBA); konkrete Rahmenbedingungen werden aber nur in einer technischen Richtlinie der Deutschen Industrie Norm – der DIN 19 643 – definiert. Nun entwickelt sich der technische Fortschritt kontinuierlich, natürlich auch in der Verfahrenstechnik, sprich Wasseraufbereitung. Diesem Prozess muss im Rahmen der allgemein anerkannten Regeln der Technik Rechnung getragen werden. Dies geschieht durch die zyklische Bestandsaufnahme der definierten Rahmenbedingungen und, wo notwendig bzw. sinnvoll, Ergänzung und/oder Neuaufnahme von Verfahren, zum Beispiel der Ultrafiltration in der DIN.

Grundvoraussetzung für gesundes Baden und Schwimmen ist eine moderne Wasseraufbereitung. Natürlich sollte das Aufbereitungsergebnis regelmäßig überprüft werden, um insbesondere unter dem Aspekt wechselnder Betriebsumstände, zum Beispiel durch die Anzahl der Badegäste, Witterungsbedingungen, Art der Desinfektion etc., im Idealfall festzustellen, dass die Wasseraufbereitung optimal ist.

Wenn Wasser im Gleichgewicht ist, soll es weder korrosiv noch kalkbildend sein. Mit anderen Worten, es wird weder eine Kalkschicht ablagern noch eine bestehende Kalkschicht auflösen.